Gran Canaria. Ein Spielplatz für Rennradfahrer

Kurvige Abfahrten auf Gran Canaria und Radfahrer in Luxa-Bekleidung
Abfahrt in Richtung Fataga von Maspalomas – Foto: byWicio

EIN KLEINES RADSPORTPARADIES AUF ERDEN – EIN GUIDE: WO, WAS, WIE?

Traumhafte Strände, steile Klippen, kilometerlange kurvige Bergstraßen – dazu angenehme Temperaturen und jede Menge Sonne. All das bietet eine relativ kleine Insel im Atlantik. Mit anderen Worten: Gran Canaria heißt dich willkommen!

Wir waren bereits dreimal auf der Insel und haben insgesamt über 2.500 Kilometer auf dem Rad zurückgelegt. Es ist an der Zeit, unsere Eindrücke mit euch zu teilen.

Starten wir mit den Grundlagen. Gran Canaria ist nach Teneriffa die zweitgrößte Insel der Kanarischen Inseln. Geografisch gehören sie zu Afrika, politisch jedoch zu Spanien – offiziell befinden wir uns also in Europa. Die Insel gehört zu den beliebtesten Winterzielen für Radsportler. Das milde Klima zieht Jahr für Jahr Profis an, die hier in der europäischen Winterzeit ihre Form auf Trainingslagern aufbauen.

Wer nach Gran Canaria reist, sollte sich auf bergiges Terrain einstellen. Flache Passagen sind selten – aber Hand aufs Herz: Wer fliegt 5.000 km, um flach zu fahren? Wenn du keine Lust auf Klettern hast, dann plane lieber um und flieg z. B. nach Calpe oder auf eine der flacheren Nachbarinseln wie Lanzarote oder Fuerteventura.

Maspalomas-Strand bei Sonnenuntergang
Strand von Maspalomas – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

Das Besondere an Gran Canaria ist sein vielfältiges Mikroklima. Im Süden, rund um Maspalomas, findest du kilometerlange Sandstrände mit Dünen – ideal zum Entspannen nach harten Bergetappen. Typisch für den Süden: Trockenheit und viele Schluchten. Die Mitte der Insel ist bergig, grüner, bewaldet – mit spektakulären Ausblicken auf große Teile der Insel. Der Nordwesten um Agaete erinnert landschaftlich an Schottland – samt regelmäßigem Regen. Es gibt sogar Wälder, die tropisch anmuten. Gran Canaria ist wie eine Miniaturausgabe der ganzen Welt.

Die Kanaren gelten als Inseln des ewigen Frühlings – das Wetter ist ganzjährig stabil. Die Temperaturen liegen meist um die 20 °C, Regen ist selten. Besonders die Südküste bietet ein angenehmes Klima. In den Bergen kann das Wetter jedoch schnell umschlagen – und dich mit plötzlichen Temperaturstürzen oder Windböen überraschen.

6 PRAKTISCHE TIPPS

Auf den Kanarischen Inseln ist Spanisch Amtssprache. Mit Englisch und Deutsch kommst du jedoch gut zurecht.

Da die Inseln zu Spanien gehören, reicht der Personalausweis zur Einreise. Die Währung ist – wie erwartet – der Euro.
Wichtig: Leitungswasser sollte nicht direkt getrunken werden. Erst nach dem Abkochen ist es sicher.

Was uns überrascht hat: der Wind. Besonders an der Ostküste und rund um den Flughafen kann es sehr stürmisch werden. Auf manchen Pässen hatten wir sogar orkanartige Böen – so stark, dass an Radfahren nicht zu denken war.

Luxa-Team unterwegs im Süden Gran Canarias
Passt in den ersten Tagen gut auf die Sonne auf – Sonnenbrandgefahr! Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘
Straße GC-604 auf Gran Canaria – Sackgasse mit Ausblick
GC-604 – eine Sackgasse, aber absolut lohnenswert wegen der Aussichten und des kaum vorhandenen Verkehrs. Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

1. Wann ist die beste Reisezeit?

Wenn man den Winter in Europa bedenkt, ist der ideale Zeitraum von November bis März. Zwar fallen die regenreichsten Monate (Dezember bis Februar) in diese Zeit, aber durchschnittlich gibt es nur 3–4 Regentage im Monat – also sehr wenig. Wichtig: Regnet es auf einem Teil der Insel, scheint meist auf der anderen Seite die Sonne (wahrscheinlich im Süden). Das konnten wir mehrfach selbst bestätigen – manchmal reicht es, einen Berg zu überqueren, und schon hat man wieder Sonne und blauen Himmel.

2. Wie kommt man auf die Insel?

Die einzige sinnvolle Option ist natürlich das Flugzeug 😉. Von Polen aus erreicht man Gran Canaria per Direktflug mit Ryanair ab Krakau (Balice) oder Warschau (Modlin). Alternativ: Charterflüge. Die Flugzeit beträgt rund 5,5 Stunden. Durchschnittlicher Ticketpreis (Hin- und Rückflug, ohne Gepäck): ca. 550 PLN in der Wintersaison.

Auch aus anderen europäischen Ländern gibt es zahlreiche Flugverbindungen auf die Insel.

3. Eigenes Rad oder mieten?

Ein Thema, über das sich streiten lässt – jeder hat da seine eigene Meinung. Fangen wir mit dem eigenen Rad an:
Bei Ryanair z. B. kann man das Rad als Spezialgepäck (bis 30 kg) aufgeben. Der Preis für den Transport in eine Richtung beträgt 285 PLN, also 570 PLN hin und zurück. Rechnet man etwa 10 kg für Rad und Tasche, bleiben 10 kg für weiteres Gepäck. Wer eine Radreisetasche besitzt, fährt damit am günstigsten – und fährt auf dem vertrauten eigenen Bike. Der Haken: Wer keine Tasche hat, muss eine leihen oder kaufen, was zusätzliche Kosten bedeutet.

Auf Gran Canaria ist das Mieten eines Rads jedoch völlig unkompliziert. Es gibt zahlreiche Verleiher – der größte Anbieter ist Free Motion, betrieben von deutschen Nachbarn, mit 6 Filialen. Einer der besten Standorte ist Playa del Inglés. Im Angebot: Rennräder, MTBs, Citybikes und E-Bikes. Tagespreis ca. 30 €, bei längerer Mietdauer sinkt der Preis pro Tag deutlich.

Fazit: Für Reisen bis zu einer Woche lohnt sich der eigene Radtransport eher nicht. Die Reise ist entspannter, das Risiko geringer. Wer länger bleibt und eine Tasche besitzt, kann das eigene Rad natürlich in Erwägung ziehen.

4. Welche Unterkunftsregion wählen?

Bei unserem ersten Besuch – noch ohne Inselkenntnis – wohnten wir bei Telde in Playa de Salinetas. Wir haben damals nach der Straßennetzstruktur entschieden – keine gute Idee. Warum? Telde ist recht windanfällig – unser Wäscheleinen-Drama: Die Wäsche flog beinahe ins Meer 😉. Außerdem: Dauergraue Wolken, wenig Sonne – während es im Süden sonnig und warm war.

Heute wählen wir immer die Gegend um Maspalomas. Es ist der wichtigste Urlaubsort auf der Insel – mit allem, was Radfahrer brauchen: Radshops, Verleiher, Mietwagenstationen, Lidl, Mercadona und das Wichtigste – top Wetter. Während es anderswo regnete, schien in Maspalomas fast immer die Sonne. Neben dem Wetter gibt es dort tolle Strände und Dünen – ideal zum Relaxen nach langen Rides. Wir empfehlen Maspalomas als perfekte Basis für Training und Touren auf Gran Canaria.

5. Wo übernachten?

Wenn du individuell buchst, sind booking.com und airbnb.com die besten Plattformen. Sie verlangen zwar Provisionen, aber bei Problemen lassen sich Zahlungen einfach zurückfordern. Die Preise variieren je nach Ausstattung und Lage.
Alternativ kannst du über ein Reisebüro (z. B. Last-Minute) buchen – das spart den Aufwand bei Flug und Unterkunft.

Wir empfehlen, die Unterkunft mehrere Monate im Voraus zu buchen – besonders größere Häuser für 4–7 Personen sind schnell weg. Unsere Strategie: Zuerst Flug buchen, dann passende Unterkunft finden.

6. Wie komme ich vom Flughafen zur Unterkunft?

Wenn dein Ziel Maspalomas ist, hast du drei Optionen: Mietwagen, Taxi oder Bus. Alleine reist du am günstigsten mit dem Bus der Linie Global – ein Ticket vom Flughafen nach Maspalomas kostet etwa 4 €.

Beim Taxi solltest du sicherstellen, dass es sich um ein lokales Unternehmen handelt – gut erkennbar am großen Logo mit dem Provinznamen. Die Fahrer nehmen problemlos 4 Personen plus 4 Räder mit. Preis nach Maspalomas: ca. 30–35 €, also rund 7–8 € pro Person. Vorsicht vor „falschen“ Fahrern am Ausgang! Einige bieten Fahrten für „nur“ 100 € an. Das Taxi ist mit Rad deutlich komfortabler als der Bus.

Option 3: Mietwagen. Direkt am Flughafen gibt es mehrere große Anbieter. Vorteil: Du holst und gibst das Auto direkt am Terminal ab – bequemer geht’s nicht.

Tunnel im Süden Gran Canarias – Luxa Cycling Team
Die Südküste ist durchzogen von in Fels geschlagenen Tunneln. Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

VOTT – Valley of the Tears, also das „Tal der Tränen“ – der Name verrät bereits, was uns dort erwartet. Es beginnt harmlos: Eine längere, relativ einfache Anfahrt aus Maspalomas, bei der nur ein Pass zu bewältigen ist. Die letzte Ortschaft vor dem Anstieg ist La Aldea de San Nicolás de Tolentino – hier unbedingt Getränke und Snacks nachfüllen, denn danach gibt’s lange nichts. Ab La Aldea fahren wir in eine enge Schlucht mit kaum Verkehr. Nach einiger Zeit biegen wir rechts ab – VOTT zeigt sofort seine Zähne: Der erste Kilometer wechselt zwischen 15 % und 20 % Steigung. Nach 2–3 km folgt die erste kleine Verschnaufpause. Danach wird’s etwas leichter – mit Abschnitten zum Durchatmen, aber auch echten Krafteinheiten. Je höher man steigt, desto spektakulärer die Aussichten – auch wenn man die meiste Zeit mit dem Kopf überm Lenker fährt.

Der gesamte Anstieg ist 12,4 km lang bei durchschnittlich 11,1 % Steigung. Eine brutale, aber lohnenswerte Route, zu der man immer wieder zurückkehren möchte.

Strava-Route:
https://www.strava.com/activities/1374946497

VOTT – Valley of the Tears
VOTT – Valley of the Tears

3. Pico de Las Nieves

Der höchste Punkt auf Gran Canaria mit 1.949 m über dem Meeresspiegel – erreichbar über zahlreiche Varianten. Man kann sagen: Alle Wege führen zum „Nieves“. Oben erwartet dich ein kleiner Parkplatz – bei klarer Sicht kannst du von hier aus Maspalomas, die Dünen und sogar Teneriffa mit dem majestätischen Teide-Vulkan sehen.

Kaffeepause am Pico de las Nieves
Blick vom Pico de las Nieves Richtung Maspalomas

4. Fataga – Straße GC-60

Eine der beliebtesten Varianten zum Pico de las Nieves von Maspalomas aus – und zugleich die einfachste. Diese Route ist perfekt für die ersten Tage auf der Insel. Sanfte Steigungen, viele Kurven und schöne Aussichten machen sie zu einem echten Genussride.

Sonnenuntergang in der Region Fataga – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

5. Serenity – Straße GC-605

Eine echte „Must-Have“-Route – die Essenz von Gran Canaria. Die Anfahrt in die Berge erfolgt über ca. 50 km flaches Terrain. Dann biegst du rechts in eine Schlucht ab – und plötzlich verändert sich alles. Die Straße steigt sofort kräftig an, mit vielen Serpentinen. Langsam arbeitest du dich am Hang entlang nach oben. Ab ca. 600–700 m über dem Meer eröffnen sich traumhafte Ausblicke auf die Serpentinen, die du gerade hochgefahren bist, und das Tal, das direkt ins Meer führt. Die Strecke endet in Ayacata, wo sich die Bar Casa Melo – ein echter Bikepoint – befindet. Hier kannst du essen, entspannen und entscheiden: Weiter zum Pico de Las Nieves oder Abfahrt über Fataga? Auch der Downhill über Serenity selbst ist lohnenswert – die engen Kurven erlauben zwar kein hohes Tempo, machen aber richtig Spaß.

Serenity-Anstieg
Aufstieg Serenity, im Hintergrund Puerto de Mogán – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘
Abfahrt nach Fataga
Abfahrt über Serenity – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

6. Playa de Tasarte – Straße GC-205

Eine eher entspannte Tour. Die Strecke von Maspalomas bis Mogán ist für kanarische Verhältnisse ziemlich flach. Danach geht es über einen langen Anstieg (knapp 700 m ü. M.) Richtung Playa de Tasarte. Kurz vor dem Gipfel biegt die Straße ab – ideal für einen Fotostopp mit Aussicht Richtung La Aldea de San Nicolás. Es folgt eine kurvenreiche Abfahrt auf schmalem, gutem Asphalt. Kaum Verkehr – maximaler Fahrspaß. Ziel ist das Restaurant Oliva, wo du für wenige Euro großartige lokale Küche bekommst. Kleiner Bonus: Der Chef fängt die Fische selbst. Der einzige Nachteil: Du musst den gleichen Weg zurückfahren – aber bei solch versteckten Juwelen lohnt es sich trotzdem.

Straße nach Playa de Tasarte
Weg nach Playa de Tasarte – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

7. Vuelta de Gran Canaria

Die Umrundung der Insel ist eine echte Challenge: ca. 200 km und 4.000 hm. Am besten im Uhrzeigersinn fahren – so hast du auf dem Rückweg Rückenwind (typisch: Nordostwind). Starte früh – Sonnenaufgang ist ideal für Fotostopps und entspannte Pausen. Die Strecke ist eine Reise durch verschiedenste Landschaften: Von Wüsten im Süden über sattes Grün im Norden bis zu ländlichem Flair bei Gáldar. Die Westküste ist spektakulär mit ihren Steilküsten. Vor Las Palmas kannst du dich entscheiden: kürzere Hügellinie oder längerer Weg durch die Stadt. Perfekter Ort für eine Kaffeepause – denn nach 150 km wirst du sie brauchen. Der Rückweg nach Maspalomas ist dann zum Glück recht entspannt. Nach so einer Etappe: wohlverdientes Essen und ein kühles Getränk.

GC-200 – gesperrter Abschnitt
GC-200 – gesperrter Abschnitt, aber immer noch ein Paradies. Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

8. Tejeda & Artenara

Nur ca. 8 km voneinander entfernt – Tejeda und Artenara sind das Herz der Insel. Wir empfehlen bewusst keine konkrete Route: Am besten einfach in die Region fahren und lokal entscheiden. Die Gegend liegt auf etwa 1.000 m ü. M. und unterscheidet sich stark vom trockenen Süden. Hier ist es grün, bewaldet, fast alpin. Eine herrliche Abwechslung und ein weiterer Beweis für die landschaftliche Vielfalt Gran Canarias.

Gipfel in den Wolken – Gran Canaria
Region Risco Blanco – an diesem Tag lag sogar Schnee auf dem Pico de Las Nieves. Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

WIE MAN AUF GRAN CANARIA ENTSPANNT

Nach ein paar intensiven Tagen im Sattel meldet sich der Körper – Zeit für eine Pause. Und ganz ehrlich: Auf dieser Insel vor dem Computer zu hocken, wäre eine Schande. Hier ein paar Ideen, wie du deinen Ruhetag stilvoll verbringst:

  • Dunas de Maspalomas – ein Dünenreservat direkt am Strand. Perfekt zum Sonnen, Ausruhen und Spazierengehen – entweder entlang der Küste oder bis zum Leuchtturm Faro de Maspalomas.
  • Las Palmas de Gran Canaria – die Hauptstadt und größte Stadt der Insel.
    Von Maspalomas fahren regelmäßig Busse (Global). Ideal für einen Tagesausflug. Die Altstadt glänzt mit Architektur aus dem 15. und 16. Jahrhundert, darunter das Kolumbushaus, die Kathedrale Santa Ana und viele weitere Sehenswürdigkeiten. Auch Shoppingfans und Foodies kommen auf ihre Kosten.
  • Ein Auto mieten und eine der Radstrecken mit dem Auto erkunden. Besonders gut für alle, die keine langen Etappen mehr in den Beinen haben.
  • Mal was anderes als Radfahren? Die Insel bietet viele Aktivitäten für Aktive: Wandern, Paragliding, Jet-Ski, Hochseefischen, Kajak, Tauchen, Reiten, Jeep-Safaris, Kamelreiten und vieles mehr.
Dünen von Maspalomas – Gran Canaria
Dünen von Maspalomas – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘
Ruhetag in Playa del Inglés
Ruhetag in den Dünen – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘
Kaffeepause in Puerto Rico – Gran Canaria
Kaffeepause auf der Mauer in Puerto Rico – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘

FAZIT

Gran Canaria ist eine Insel, in die man sich vom ersten Moment an verlieben kann. Vielfältige Landschaften, stabiles Wetter, unzählige Möglichkeiten – sie begeistert praktisch jeden Besucher, besonders aber Radsportler. Das Leben hier läuft langsamer, entspannter – das merkt man sofort, wenn man zurück nach Hause kommt.
Obwohl wir schon dreimal hier waren, sind wir sicher, dass wir wiederkommen. Es gibt noch so viele Ecken zu entdecken. Gran Canaria hat uns mit seiner Atmosphäre verzaubert – weniger kommerziell als Teneriffa, dafür viel abwechslungsreicher.
Wir können diese magische Insel im Atlantik von Herzen empfehlen. Vielleicht wirst auch du dich genauso in sie verlieben wie wir.

Sonnenaufgang in Faro Maspalomas
Sonnenaufgang bei einer frühen Runde rund um die Insel – Foto: Michał Szulhan ‚Makyo‘